Jeet Kune Do – Weg der abfangenden Faust ist ein von Bruce Lee entwickeltes Kampfkunstsystem bzw. Selbstverteidigungskonzept. Das System ist auf größtmögliche Effektivität im Kampf ausgerichtet.

Dazu kombiniert es Elemente aus diversen klassischen Stilen, wie dem Wing Chung, mit Techniken aus verschiedenen anderen östlichen und westlichen Kampfkünsten, darunter auch das westliche Boxen und auch das Fechten. Es verzichtet auf traditionelle Elemente fernöstlicher Kampfkünste, insofern sie die Effektivität beeinträchtigen.

Bruce Lee schuf somit eines der ersten offenen Kampfkunstsysteme. Er legte stets großen Wert darauf, dass sein Konzept nicht als ritualisierte Kampfkunst verstanden wurde.

Jeet Kune Do ist mehr als Prinzip denn als Kampfkunststil zu verstehen. Bruce Lee selbst verwies des öfteren auf das Wasser als elementare Kraft der Natur: anpassungsfähig, nicht greifbar, und doch in Lage, einen Stein zu höhlen.

Diese Natur des Wassers nahm er sich zum Vorbild für den Zweikampf: nicht der Boxer, der Karateka oder der Taekwondo ist allein ist der beste Kämpfer, sondern jener, der sich – ohne an bestimmten, einstudierten Techniken festzuhalten – der Situation und dem Gegner am besten anpassen kann.

Das Jeet Kune Do verzichtet auf traditionelle Elemente fernöstlicher Kampfkünste, insofern sie die Effektivität beeinträchtigen.

„Nimm die Dinge wie Sie sind: schlage, wenn du schlagen musst, tritt, wenn du treten musst.“ – Bruce Lee

Daher sollte jeder Mensch seinen eigenen individuellen Stil entwickeln, auf seinen Körper hören und diesem folgen. Es spielt nicht nur die Körperkraft eine Rolle, sondern vielmehr der Impuls, die Kombination aus „Kraft“ bzw. Masse und Schnelligkeit.

„Einfache Dinge, in die Hände eines außergewöhnlichen Menschen gelegt, beeindrucken durch eine unleugbare Harmonie“ – Bruce Lee